Eine gute Kinderfassung ist mehr
Es gibt erhebliche morphologische Unterschiede zwischen den Schädelmaßen eines Erwachsenen und denen eines Kindes. Zudem verändern sich Kinder-Köpfe im Laufe der Zeit zwar kontinuierlich, aber nicht linear. Das bedeutet, das Kinderfassungen häufiger gewechselt werden müssen, um weiterhin einen optimalen Sitz zu gewährleisten.
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser
Bei der Auswahl einer Kinderbrille müssen die Eltern mit Hilfe des Fachpersonals – dem sie freien Herzens vertrauen können – nicht nur die Kopfgröße des Kindes, sondern auch andere wichtige Faktoren berücksichtigen bzw. kontrollieren:
Gestell
Der Rahmen sollte flexibel sein und aus weichen Materialien bestehen, die einen normalen Aufprall oder Ruck abfedern können. Gleichzeitig muss das Gestell robust sein und darf keine scharfen Kanten und Winkel aufweisen.
Material
Da das Gestell mit der Haut in Berührung kommt, muss das Material hypoallergen, ungiftig und leicht abwaschbar sein und darf, falls es gefärbt ist, keine giftigen Stoffe abgeben. Gestelle aus einem Stück und ohne Metallteile sind zu bevorzugen. Vorzugsweise sollten die Rahmen aus biokompatiblen Materialien bestehen oder auf andere Weise leicht recycelbar sein.
Nasensteg
Um Stabilität zu erreichen, sollte die Brille mittig auf dem Nasenrücken aufliegen bzw. mit den Nasenpads gehalten werden. Nur so kann die Kinderfassung sowohl horizontal als auch vertikal stabil und gut zentriert sitzen. Dies garantieren tendenziell eher Fassungen mit einem niedrigen Nasensteg.
Bügel
Die Länge der Bügel ist ein weiterer Parameter, der berücksichtigt werden muss. Bevorzugt werden sollten Bügel mit verstellbarer Länge, die sich biegen lassen. Ist dies nicht der Fall, wird ein Bügelschloss am Ende des Bügels angebracht. Die Bügel dürfen außerdem nicht auf die Seite des Kopfes drücken.
Psychosoziale Auswirkungen
Es ist sehr wichtig, dass das Kind an der Auswahl seiner Brille beteiligt ist. Studien haben gezeigt, dass es Kindern bei der Wahl einer Brille wichtiger ist, was Gleichaltrige denken, als die Perfektion der eigenen Sehkraft. Eine gut sitzende Kinderfassung und ein zufriedenes Kind sind somit die einzig richtige Kombination.
Ethnische Unterschiede
Bereits 1878 hatte Paul Topinard anthropologische Studien über das Verhältnis zwischen Nasenbreite und Nasenlänge durchgeführt. Demnach hatte er drei Hauptethnien ausgemacht: Kaukasier (Verhältnis = 70), Asiaten (Verhältnis = 70-85) und Afrikaner (Verhältnis >85). Es ist also klar, dass es in einer multiethnischen Gesellschaft erhebliche Unterschiede in der Größe und den kraniofazialen anthropologischen Verhältnissen zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen gibt. Dies bedeutet, dass ein Rahmendesign, das auf der kaukasischen ethnischen Gruppe basiert, wahrscheinlich nicht für asiatische Kinder geeignet ist und umgekehrt. Es ist daher wichtig, sich dieser Unterschiede bewusst zu sein, um den verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden und so allen Kindern das Tragen einer ergonomisch korrekten Brille zu ermöglichen.
Sonnenschutz
Der augen-eigene UV-Schutz bildet sich erst im Laufe der Jahre. Daher ist der Schutz der empfindlichen Kinderaugen vor gefährlichen UV-Strahlen durch eine Kinder-Sonnenbrille unabdingbar. Ob eine separate Sonnenbrille oder eine reguläre Kinderfassung mit Sonnenclip, hier gibt es viele Möglichkeiten. Die Tönung der Gläser und die Größe der Sonnenschutzbrille unterliegen je nach Wohnort und ggf. dem Reiseziel anderen Anforderungen.
Sport & Toben
Ob Sport in der Schule oder im Verein oder Toben im Park oder im Kinderzimmer, wichtig ist die Sicherheit der Augen. Fitti ist die erste und bisher einzige DIN-geprüft Kinderbrille ihrer Art. Die DIN bestätigt, dass Fitti – bei entsprechender Verglasung – einen optimalen Halt hat und zudem bruchsicher und flexibel nicht nur im aktiven Alltag, sondern auch beim Schulsport ist. Ob Fußball, Trampolin oder Reiten, die Fitti macht alles mit. Und das Beste daran: Endlich brauchen die Kinder keine zweite Brille für den Sport!
Foto: Comoframe Square by pricon