Über den Regenbogen
1666 entdeckte der englische Naturforscher Sir Isaac Newton (1643-1727) die Spektralfarben, bunt wie ein Regenbogen, die durch Lichtbrechung für uns sichtbar werden. Licht besteht aus elektromagnetischen Wellen, jede Farbe hat ihre eigene Wellenlänge.
Mit welchem Licht sind die Deutschen auf einer Wellenlänge?
1. Blau (40%)
2. Rot
3. Grün
4. Schwarz
5. Gelb
Quelle: Statista 2019 – Institut für Demoskopie Allensbach
Grundsätzlich wird zwischen Lichtfarben und Körperfarben unterschieden.
Lichtfarben
Lichtfarben entstehen durch Licht, welches aus unterschiedlich langen Wellen und somit aus unterschiedlichen Farben besteht. Wenn alle Farben im ausgestrahlten Licht übereinanderliegen, entsteht weißes Licht. Anders gesagt: Die Farben addieren sich auf zu weißem Licht. Aus diesem Grunde nennt man Farben, die durch eine Addition verschiedener Wellenlängen und somit verschiedener Farben entstehen, Lichtfarben und man spricht von additiver Farbmischung. Rot, Grün und Blau sind hierbei die Grundfarben, auch ideale Farben genannt, da sie mit einer bestimmten Wellenlänge definiert sind. Alle anderen Farben entstehen durch Addition dieser Grundfarben. Beim Addieren verschiedener Lichtfarben entstehen aufgrund der addierten Lichtstrahlung grundsätzlich hellere Farbtöne: Gelb, Magenta und Cyan.
Körperfarben
Körperfarben entstehen durch das Auftreffen von Licht auf einen Körper. Ein Körper strahlt jedoch nur manche Licht-/Farb-Wellen zurück und manche verschluckt er. Anders gesagt: Der Körper substraktiert bestimmte Wellenlängen, also bestimmte Farben. Bei Körperfarben spricht man daher von subtraktiver Farbmischung. Je mehr Farben subtraktiert werden, desto dunkler wird das Ergebnis. Treffen alle Farben im Licht gemeinsam auf einen Körper, wirkt dieser schwarz. Die Grundfarben der Körperfarben sind die Mischfarben der Lichtfarben, also Gelb, Magenta und Cyan – ihre Mischungen ergeben widerum die Grundfarben der Lichtfarben, also Blau, Rot und Grün.
Unsere Welt in Farbe
Das Licht macht unsere Welt also nicht nur heller, sondern auch bunter. Je nach Zusammensetzung des Lichts und je nach Körper, auf den es trifft, entsteht ein anderer Farbton. Und dann kommt noch unser individuelles Sehen hinzu. Die entscheidende Rolle spielen dabei Stäbchen und Zapfen. Stäbchen „sehen in Schwarz-Weiß“, dafür kümmern sie sich um die Verarbeitung der Helligkeit. Zäpfchen sind unsere Farbrezeptoren, es gibt sie für die drei Farbbereiche Rot (L-Zapfen) und Grün (M-Zapfen) und Blau (S-Zapfen), also die Grundfarben der Lichtfarben. Die Mischung zu anderen Farben erfolgt dann im Gehirn.
Nicht alle Menschen sind gleich und nicht alle Menschen sehen gleich. Wer gesunde Zapfen hat, kann bis zu 100.000.000 Farbtöne unterscheiden. Wer einen bis drei defekte Zapfen hat, leidet an Farbfehlsichtigkeit bzw. Farbsehschwäche. Am typischsten ist die Rot-Grün-Schwäche, unter der zwischen 5-9% der Männer und etwa 1% der Frauen leiden. Wer gar keine Farben sieht, ist farbenblind. Farbsehschwächen sind fast immer genetisch bedingt, daher fallen sie oft erst nach ein paar Jahren auf.
Übrigens: Die Iris, das Blaue oder Braune oder Graue oder Grüne in unserem Auge, wird auch Regenbogenhaut genannt – und zwar nach Iris, der Regenbogengöttin.
Quelle: www.planet-wissen.de; www.sehtestbilder.de, www.lifeline.de
Fotos: Teaser – pixabay.com; In-Text-Grafiken – copyshop-tips.de