opti als Leitmesse im wichtigsten Markt Europas

Mittendrin, statt nur dabei: Die opti nutzt seit Jahren den Heimvorteil und ist die Leitmesse der augenoptischen Branche im wichtigsten Markt Europas: DACH. Die Vorteile dieses Kernmarktes schaffen Vertrauen und geben 2021 in einem unsicheren globalen Umfeld Stabilität. Der zweijährliche Standortwechsel wird ihr weitere Potenziale eröffnen.

So wie sich die DACH-Region im augenoptischen Markt als wichtigste Europas etabliert hat, so profitiert die opti als Leitmesse inmitten dieses starken Marktes von den Entwicklungen und erschließt darüber hinaus längst internationale Potenziale. Insbesondere der deutsche Markt nimmt für die augenoptische Industrie und damit für Augenoptiker und Optometristen aus dem In- und Ausland eine führende Rolle ein. Rückenwind erhält die Branche alljährlich gleich zu Beginn des Jahres durch die Messe opti, die damit ihren Anteil an dem Erfolg beisteuert. Dabei reicht die Wirkkraft der opti weit über die DACH-Grenzen hinaus. Sie ist seit vielen Jahren etablierter Treffpunkt der internationalen Szene.

Stabile Wachstumsraten trotz sinkender Betriebszahlen

Die internationalen Gäste sind auf der opti wesentlich stärker als noch vor einigen Jahren vertreten, denn: Der deutschsprachige Markt ist neben dem französischen der wichtigste in Europa und auch wegen seiner über Jahre stabilen Wachstumsraten der interessanteste für Produzenten. Die Zahl der Betriebe nimmt zwar auch hierzulande jährlich leicht ab, sie macht sich aber weiterhin nicht in den relevanten Branchenkennzahlen bemerkbar. Im Gegenteil: Die deutsche augenoptische Industrie konnte für 2019 das erfolgreichste Geschäftsjahr des letzten Jahrzehnts verzeichnen und übertraf damit andere europäische Märkte bei Weitem. Der Gesamtumsatz steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. 2019 übertraf somit alle Erwartungen und war damit eine Fortsetzung des seit 2011 anhaltenden Wachstumstrends. Und auch die Augenoptiker und Optometristen durften sich über einen weiter steigenden Umsatz freuen, der sich 2019 trotz der auch in Deutschland zu beobachtenden Marktveränderung auf knapp 6,5 Milliarden Euro gesteigert hat. Jedes Jahr konnte der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen für Deutschland in den zurückliegenden Jahren ein Umsatzplus von mindestens 2 Prozent verkünden, häufig – wie im Jahr 2019 mit 3,8 Prozent – sogar mehr. Zu beobachten bleibt, wie sich die gegenwärtige Krise auswirkt. Es gibt berechtigte Hoffnung, dass der DACH-Markt durch seine hervorragende Ausgangslage weniger stark von den Auswirkungen dieser Krise betroffen sein wird.

Gute Aussicht für beste Sehversorgung trotz Krise

Die Sehversorgung in Deutschland, Österreich und der Schweiz gehört zu den besten der Welt. Insbesondere in der Schweiz hat die Branche durch das zu Jahresanfang in Kraft getretene Gesundheitsberufe-Gesetz noch einmal eine wichtigere Position in der Gesundheitsversorgung eingenommen. Aber auch in den sich unabhängig von ihrer Größe ähnelnden Märkten Deutschlands und Österreichs spielen optometrische Dienstleistungen, Screenings und die präventive Augengesundheit eine zunehmend größere Rolle. Der demografische Wandel und die steigende Verantwortung der Menschen für die eigene Gesundheit sollten die positiven Prognosen für die Zukunft vor der Corona-Krise aufrechterhalten. Zwar sind die Aussichten derzeit getrübt, doch langfristig erwarten viele Branchenkenner, dass sie in etwa jenen ähneln dürften, die zuvor ein weiteres Wachstum ankündigten. Das Potenzial in der gesamten DACH-Region ist dazu vorhanden.

Augenoptiker verteidigen ihren Platz am Markt

Die gesamte DACH-Region bietet stabile Bedingungen für die Industrie und auch für die Verbraucher. Im Gegensatz zu beispielsweise Frankreich setzt sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz der langsamere Trend der Marktveränderung fort. Die französische Krankenversicherung hat in diesem Jahr eine Kostenerstattung für bestimmte Brillen eingeführt, die den Branchenwandel und die Abnahme der Betriebszahlen vermutlich deutlich beschleunigen werden. In Deutschland hingegen bleibt auch die Zahl der Angestellten in der Branche sogar seit Jahren stabil. Gleichzeitig nahm die Zahl der Brillenträger in den letzten Jahren zu: Ende 2019 trugen alleine in Deutschland laut SPECTARIS 41,1 Millionen Menschen eine Brille, 3,3 Millionen Menschen Kontaktlinsen. Weder der Onlinehandel nimmt dabei für die stationären Augenoptiker besorgniserregend zu, noch nimmt die immens hohe Kundenzufriedenheit der Verbraucher mit den Augenoptikern ab. Die Augenoptiker und Optometristen werden auch zukünftig ihren Platz am Markt erfolgreich verteidigen.

Vorteil des Kernmarktes – Auswirkungen durch Corona

In einem unsicheren globalen Umfeld ist ein starker Binnenmarkt ein Wettbewerbsvorteil für eine Messe – und schafft Vertrauen für die Branche. Von den insgesamt über 96% der opti-Fachbesucher kommen 80% aus der DACH-Region. Das birgt die Erwartung, dass mit stabilen Besucherzahlen auch angesichts der aktuellen Herausforderungen gerechnet werden kann. Während zum Beispiel der italienische B2B-Binnenmarkt in den beiden letzten Jahren um 0,5 Prozent beziehungsweise 0,8 Prozent zurückgegangen ist und die italienische Industrie auch deswegen nachdrücklich noch weiter den Export stärkt, ist der In- und Auslandsumsatz im deutschen Markt ausgewogen. Die italienische Industrie hingegen exportiert etwa 90 Prozent ihrer Produktion, die seit jeher auch zu Jahresbeginn bei der opti vorgestellt wird. Im opti-Länderranking hinsichtlich Ausstellerzahlen, befindet sich Italien jährlich unter den Top 3.

In Deutschland wird der Inlandsmarkt voraussichtlich auch zukünftig wachsen. Es gibt eine große Vielfalt an unterschiedlichen Sehbedürfnissen und Sehlösungen, was gleichermaßen für Industrie und Augenoptiker eine anhaltende Nachfrage bedeutet. Der Bedarf an Refraktions- und Screeninggeräten wird nicht nur in der Schweiz weiter steigen. Auch in Deutschland nimmt die Bedeutung der Optometrie sowie Investitionen in die Werkstatt weiter zu – meist bedingt durch Ersatzbeschaffungen.

Die Zuversicht der Industrie vor der Corona-Krise und die positiven Prognosen für den augenoptischen Markt dürften zwar nur aufgeschoben sein, dennoch wird die Branche sich ändern. Es ist davon auszugehen, dass sich auch die Augenoptik zu einem gewissen Grad auf Nationalität und Regionalität als Gegenentwurf zur globalen Gesellschaft besinnt. Martin Himmelsbach bringt es als Geschäftsführer der IPRO GmbH stellvertretend für viele Aussteller auf den Punkt: „Auf der opti treffen wir unseren Kernmarkt: die Optiker aus der DACH-Region. Deshalb ist die Messe für unser Unternehmen die wichtigste Marketing-Maßnahme schlechthin. Ziel unserer Messeteilnahme ist es, neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kontakte zu pflegen. Stuttgart ist eine tolle Stadt und wir freuen uns auf eine tolle opti 2021!“

Herausforderungen 2021

Die komplette Branche steht derzeit vor einer immensen Herausforderung, auch die opti muss sich durch die Corona-Krise und den bevorstehenden Umzug 2021 nach Stuttgart neuen Bedingungen stellen. Doch die Inhalte der opti, die Qualität und der Mehrwert für Aussteller und Besucher bleiben erhalten. Die Struktur und die Zuverlässigkeit auf der einen, die besondere Atmosphäre und Angebote auf der anderen Seite, haben die opti zu einem Branchentreffen unter Freunden, national und international werden lassen, wenn gleich dieses 2021 im Zuge von COVID-19 aller Voraussicht nach etwas anders aussehen wird, um die sichere Bühne für gute Geschäfte zu sein.

Quelle: GHM/opti.de (Text), pixabay.de (Foto)