16. April 2024

Keine Angst vor Kontaktlinsen, bitte.

Kontaktlinsen sind viel besser als ihr Ruf. Es gibt weiche und harte, für Tag und für die Nacht, für Kurz- und Weitsicht, für jedes Alter und nahezu jedes Auge. Man hat etwas mehr Aufwand bei der Pflege, dafür keine beschlagenen Gläser. 

Vorteile der weichen Kontaktlinsen

Einsetzen…und vergessen. Weiche Kontaktlinsen schmiegen sich oft ganz entspannt ans Auge. Tragekomfort auf höchstem Niveau. 

Vorteile der harten Kontaktlinsen

An die harten Varianten muss man sich erst gewöhnen, dafür sind sie auf Dauer meist verträglicher, zudem robuster im Handling. 

Der Klassiker: Die Kontaktlinse für den Tag

Hier hat man die Qual der Wahl. Es gibt die richtig Guten, individuell angepassten. Es gibt ganz Einfache aus dem Drogeriemarkt. Wichtig ist immer, dass sie gut sitzen und das heißt, eine gute Sicht bei möglichst hoher Bequemlichkeit garantieren. Es gib welche für jeden Tag oder für den Monat und langlebige. Letztgenannte bedürfen einer regelmäßigen Pflege. Die Täglichen hingegen werden nach jedem Tragen entsorgt. Hier macht es also Sinn, sich zu fragen, wie oft und wann man die Kontaktlinsen tragen möchte: jeden Tag den ganzen Tag oder nur 1-2 Mal pro Woche beim Sport? Ein Fachmann berät dann sicher gerne, welche Kontaktlinse am besten zu einem passt. Der Augenoptiker ermöglicht oft das Probetragen verschiedener Linsentypen. Wichtig ist immer die Sauerstoffdurchlässigkeit, denn von der hängt vorrangig die Verträglichkeit ab.

Der Sonderling: Die Kontaktlinse für die Nacht

Die Über-Nacht-Linse (Ortho-K) wird insbesondere für Kinder empfohlen. Über Nacht getragen bremst sie das Längenwachstum des Auges, welches für eine (zukünftige) Kurzsichtigkeit verantwortlich ist. Aber auch, wer schon betroffen ist, kann die Nacht-Linse für sich nutzen. Nachts tragen – tagsüber besser sehen. Wie ein Wunder! 

Kontaktlinsen im Alter (Weitsichtigkeit)

Es gibt nicht nur Kontaktlinsen für die Weitsichtigkeit, es gibt sogar welche mit Gleitsicht, so dass stufenloses Sehen möglich ist. Dies kann man übrigens auch so lösen, dass man ein Auge mit der Linse für die kurze und eine mit der Linse für die weite Sicht versorgt. Klingt verrückt, funktioniert aber ganz wunderbar.

Kontaktlinsibus verschwindibus?

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Kontaktlinse einfach so aus dem Auge springt. Vor allem nicht bei individuell angepassten. Diese sitzen souverän auf der Augenmitte und lassen sich kaum erschüttern.

Kontaktlinsen können auch nicht hinter das Auge rutschen, denn die Bindehaut ist der Stopper, der das verhindert. Verrutschen die Linsen, können sie meist durch vermehrtes Blinzeln, ggf. mit leichtem Druck auf das Augenlid, „gelockert“ werden, um so an den gewünschten Platz „zurückzuhuschen“. 

Trockene Augen

Wer per se zu trockenen Augen neigt, der wird es etwas schwerer haben, die für ihn passenden Kontaktlinsen zu finden. Hier führt definitiv kein Weg am Augenoptiker vorbei.

Foto: pixabay.de

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