Online Seh-Tests: Für einen ersten Durchblick
Selbstverständlich sollte man regelmäßig einen gründlichen Check beim Augenarzt machen – und dann gehört der Seh-Test dazu. So ein Rundum-Check wird, wenn keine Besonderheiten vorliegen, alle zwei Jahre empfohlen. In der langen Zeit dazwischen können sich die Augen jederzeit verändern. Wenn die Veränderung deutlich ist (und hier gelten beide Varianten: plötzlich und stark genauso wie kontinuierlich), sollte man nicht zögern, seinem Arzt des Vertrauens einen Zwischenbesuch abzustatten. Sollte die Wartezeit zu lang oder die Beschwerden zu unklar sein, hilft ein Augenoptiker schnell und meist kostenfrei, ob und wie die eigenen Werte sind bzw. sich verändert haben. Für einen allerersten Durchblick gibt es aber auch Online-Seh-Tests. Auch hier sollte man möglichst jedes Auge einzeln (monokular) und dann beide gemeinsam (binokular) prüfen.
Online-Seh-Tests gibt es viele, meist die Klassiker. Für die Sehschärfe sind das zum Beispiel der Snellen-Sehtest (Buchstaben und/oder Zahlen in absteigender Größe), Tests mit dem Landoltring (dem kleinen „c“, das seine Öffnung in verschiedene Richtungen streckt) oder dem Pflügerschen Haken (hier ist es das große „E“, das seine Haken in alle vier Himmelsrichtungen dreht.). Auch sein Farbsehen kann man online überprüfen, auch hier typisch mit der Ishihara-Tafel (hier verstecken sich Buchstaben oder Zahlen in bunten Farbtupfern). Zudem gibt es Farbkarten speziell für Kinder (meist mit Tiermotiven) oder Karten in Graustufen für Farbenblinde. Hinsichtlich einer potentiellen Makula-Beeinträchtigung wird das Amsler-Gitter angeboten, ein schwarzes Netz auf weißem Hintergrund mit einem schwarzen Punkt in der Mitte.
Unser Fazit:
Online Seh-Tests sind eine nette Spielerei. Aber mit seinen Augen sollte man nicht scherzen. Lieber direkt zum Augenoptiker oder ab ins Wartezimmer.
Wer Lust hat, die Online-Tests einmal auszuprobieren, findet hier eine gute Zusammenstellung: https://www.sehen.de/service/seh-checks/